Jahresbericht Hofsortenentwicklung Schleswig-Holstein 2021

Einleitung


Im vergangenen Jahr dominierte nach drei sehr warmen und auffallend trockenen Jahren mit dem Eintritt von Saturn und Jupiter aus dem wärmevermittelnden Schützen in den lebensätherisch wirksamen Steinbock doch eine deutlich spürbare Kühle und Feuchte – örtlich sogar extreme Nässe und katastrophale Überflutungen. Die kühle bis kalte Frühjahrssituation hielt die Pflanzenentwicklung stark zurück. Ein im Juni früh auftretender Sommer beschleunigte das Wachstum verfrüht und die zu Siebenschläfer eintretende und damit etwa sieben Wochen bleibende Feuchte und Kühle ließ die Reifeprozesse sehr schleppend verlaufen. 

Das führte beim Weizen im Allgemeinen zu mäßigen Erträgen, ließ den Roggen dagegen vergleichsweise gut erscheinen. Es war den Pflanzen im Ganzen anzusehen, dass sie in ihrer vegetativen Entwicklung wie von Trockenheit erholt und üppig erschienen und trotzdem im Falle des Weizens bedingt durch den kühl-feuchten Sommer mit mangelnder Wärme und Sonnenlicht auf vielen Betrieben nur zu einer mäßigen Kornbildung gelangten.