Im Zuchtgarten geht es weiter…
Die Winterung im Zuchtgarten Haus Bollheim
Trotz der nächtlichen Kälte und der beginnenden Trockenheit wachsen die Kulturen und die Frühjahrssaaten sind zum größten Teil im Boden.
Um den Witterungsbedingungen zu begegnen und die Pflanzen bestmöglich zu unterstützen wurden mehrere biologisch-dynamische Präparate hergestellt und ausgebracht. Da ist das Hornmistpräparat, das das Wurzelwachstum und die Stoffesbildung fördert. Das Lehmpräparat, das die Wirkungen des Tones im Boden verbessert, was zu einem ausgeglichenen Verhältnis von Stoffbildung/Reproduktion und Gestaltbildung/Nährfähigkeit führt. Und des weiteren wurde das Birkengrubenpräparat angelegt, das die Bodenorganismen belebt und auch die mikrobielle Aktivität der Pflanzen fördert.
Eine besondere Rolle spielt bei der Kälte der Baldrianauszug, der zusammen mit dem Hornmistpräparat ausgebracht wurde, um die Phosphorbildung im Boden zu beschleunigen. Den Phosphor-Mangel durch Kälteeinwirkung kann man zur Zeit recht deutlich an den rot-bläulichen Färbungen der Getreideblätter erkennen. Dem muss – so gut es geht – entgegen gewirkt werden, da das Pflanzenwachstum sonst recht schwer in Gang kommt und die Entwicklung zurück bleiben kann.
All diese Maßnahmen ersetzen nicht die Bodenvorbereitung, Kompostgaben und Pflege. Erst auf einer ausreichenden Bodenlebendigkeit und Humusgrundlage können die Präparateanwendungen ihre volle Wirkung erzielen.
Jetzt, da alle Maßnahmen weitestgehend erfolgt sind, müssen wir auf eine wärmere und vor allem feuchtere Wetterlage hoffen, damit das volle Leben sich entfalten kann.